Mit einem Elektrovelo haben Sie wieder Freude am Radfahren
Den Berg hoch und bei Gegenwind nach Hause fahren. Eigentlich ist Radfahren viel zu ermüdend, wäre da nicht das Elektrovelo. Mit der Unterstützung des Elektromotors macht Radfahren wieder Spass. Ohne zu viel Anstrengung kann der Fahrtwind und die Freiheit auf dem Rad genossen werden.

Schwierige Strecken mit dem Elektrovelo problemlos meistern
Geht es Ihnen manchmal auch so?
Draussen geht langsam die Sonne auf und es ist nicht mehr so kalt. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, mit dem Biobike zur Arbeit zu fahren. Die anfängliche Motivation ist schnell verflogen, wenn ich mir am Küchentisch sitzend meine Arbeitsweg vorstelle. Nach 40 Kilometern komme ich ausser Atem und verschwitzt im Büro an. Aufgrund der fehlenden Zeit/Dusche muss ich mich zusätzlich mit einer «Katzenwäsche» begnügen. Wenn ich dann noch daran denke, dass es 10 Kilometer bergauf geht, dann habe ich den Autoschlüssel schon fast in der Hand.
Kurz nach dem Jahreswechsel und den wieder einmal hochgesteckten Neujahrsvorsätzen habe ich mich mit einem 45 km/h Model (Upstreet 7.23 HS) beschenkt. Schliesslich will ich meinem Körper dieses Jahr mehr Bewegung zu gönnen. Nun gibt es keine Ausreden mehr. Insbesondere, weil mein Partner mir dies jeden Tag vorhalten würde. Er ist noch nicht mit dem Elektrovelo-Virus infiziert und hat meine Vorsätze und den Kauf etwas belächelt.
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, meinen Arbeitsweg mindestens zweimal in der Woche mit meinem Elektrovelo zurückzulegen. Am Morgen nehme ich es dabei gemütlich. Ich wähle die höchste Unterstützungsstufe, geniesse es und komme ohne Schweissperlen im Büro an. Am Abend nutze ich das Elektrovelo als Sportgerät. Meine Challenge auf dem Nachhauseweg: Jeden Tag eine neue Bestzeit aufstellen. Dabei setze ich auf die tiefste Unterstützung und arbeite mit viel Muskelkraft - zu Hause wartet ja dann die wohlverdiente Dusche.
Falls der Griff zum Autoschlüssel immer noch bequemer erscheint, motivieren vielleicht diese 6 Tipps, um auf ein Elektrovelo umzusteigen.

Kontrolle und Stabilität beim Fahren
Moderne Elektrovelos bieten eine ausbalancierte Geometrie, welche beim Fahren von sich aus viel Kontrolle und Stabilität bringt. Starke Scheibenbremsen und helle Front- sowie Rücklichter sorgen für zusätzliche Sicherheit. Dies ist auch wichtig, da man mit dem Elektrovelo oft bei hohem Tempo unterwegs ist. Gerade deswegen ist es wichtig, die volle Kontrolle über sein Fahrzeug sowie die Umgebung zu haben. Mit kleinen Massnahmen können Sie zusätzlich für mehr Kontrolle sorgen.
Lassen Sie Ihr Elektrovelo beim Fachhändler Ihren Bedürfnissen entsprechend einstellen. Dabei sprechen wir zum Beispiel vom Einstellen der passenden Sitzhöhe, vom Ausrichten des Lenkers oder vom individuell auf Sie abgestimmten Luftdruck des Pneus. Denn nur wer richtig und bequem auf seinem Velo sitzt, hat unterwegs auch die nötige Kontrolle und Stabilität.
Das vorausschauende Fahren ermöglicht Ihnen, frühzeitig auf Veränderungen im Strassenverkehr einzugehen. Denken Sie dabei daran, dass sich viele Autofahrer noch nicht an die schnellen Flitzer gewöhnt haben und ihr Bremsweg mit dem Elektrovelo aufgrund Ihrer Geschwindigkeit deutlich länger ist als bei einem normalen Velo.

Was beim Auto nicht mehr wegzudenken ist, wird auch beim Elektrovelo immer beliebter: das Antiblockiersystem. Dieses überwacht die Geschwindigkeit der beiden Laufräder über Sensoren und greift bei schwierigen Bremsmanövern ein. Dabei wird der Bremsdruck der Vorderbremse reguliert.
Bei einer Neuanschaffung lohnt es sich auf jeden Fall, auch Modelle mit diesem Feature auszuprobieren.
Wenn Sie sich auf Ihrem Elektrovelo noch nicht ganz wohlfühlen, nützt das passendste Modell nichts. E-Bike oder E-Mountainbike Fahrsicherheits- und Techniktrainings schaffen hier Abhilfe. Dabei erlernen Sie das sichere Anfahren und Anhalten, das Halten des Gleichgewichts und die richtige Haltung auf dem Elektrovelo. Zusätzlich üben Sie die richtige Bremstechnik sowie das Kurven- oder Kreiselfahren. Beim E-Mountainbike kommt zudem das Training von Gelände- und Trail-Fahrten hinzu.
Rauf auf den Berg – mit dem Elektrovelo
Nun, wo Sie sich rundum wohlfühlen auf Ihrem Elektrovelo, darf es ruhig auch mal etwas wilder zu- und hergehen. Insbesondere Crossover und E-Mountainbike Modelle laden dazu ein, im Gebirge oder auf Trails unterwegs zu sein. Mit modernen Mountainbikes sind Ihrem Entdeckergeist dabei keine Hindernisse mehr gesetzt. Mit den starken Motoren überwinden Sie auch steilste Anstiege und Stufen – vorausgesetzt Sie besitzen die notwendigen Fahrtechnik-Grundlagen.
Verschiedene technische Hilfsmittel helfen Ihnen beim Erklimmen von Bergen. Besonders die absenkbare Sattelstütze, die verschiedenen Unterstützungsstufen oder auch mal die Schiebehilfe werden Sie schätzen lernen.
Gerade auf Trails empfiehlt sich eine absenkbare Sattelstütze. Diese räumt Ihnen auf Knopfdruck sofort mehr Bewegungsfreiheit ein, so, dass Sie sich bei Bergabfahrten ideal auf dem Bike positionieren können. Auch im technischen Uphill hilft es teilweise, durch das Absenken der Sattelstütze mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Aber nicht nur im Mountainbike-Bereich ist sie von Nutzen. Auch bei anderen Modellen erleichtert diese beispielsweise das Auf- und Absteigen.
Wenn der Berg doch mal zu steil oder die Beine zu schwach sind, kommt die Schiebehilfe zum Einsatz. Diese unterstützt Sie auf Knopfdruck dabei, das Elektrovelo während des Gehens in Bewegung zu setzen. Der Motor des E-Bikes treibt dabei das Hinterrad mit bis zu 6 Kilometern pro Stunde an. Eine Eigenschaft, die auch zu Hause von Nutzen sein kann, um das E-Bike beispielsweise eine Garagenauffahrt hochzuschieben.
Mögen Sie es sportlich oder eher gemütlich? Dank verschiedenen Unterstützungsstufen können Sie auswählen, wie stark der Motor unterstützen soll. So können Sie entweder ganz sportlich unterwegs sein und viel Muskelkraft aufwenden, oder aber eher gemütlich und vor allem den Motor arbeiten lassen.
Das Radfahren und die Natur geniessen
Haben Sie schon daran gedacht, mit einem Elektrobike eine Radreise zu machen? Auf einer Radreise sind Sie der Natur so nah, wie Sie es mit keinem anderen Verkehrsmittel sind. Und falls Sie sich im Urlaub lieber entspannen möchten – mit einem Elektrovelo ist eine Radreise nicht mehr ganz sportlichen Personen vorenthalten. Dank des E-Bikes können auch weniger grosse Sportskanonen entspannt Radreisen unternehmen. Sie werden sehen, eine Radreise mit einem Elektrovelo ist ein einzigartiger Genuss und macht viel Spass.
Klingt gut, nur an der Umsetzung scheitert es? Nachfolgend geben wir Ihnen einige nützliche Tipps mit auf den Weg beziehungsweise Ihre Reise:
Planung einer Radreise
Klar, eine Reise mit dem E-Bike setzt eine gute Planung voraus, schliesslich sind Sie hin und wieder auf eine Steckdose angewiesen. Garantiert möchten Sie sich spätabends nach vielen geradelten Kilometern nicht auch noch um eine Unterkunft kümmern. Zudem sind Sie bestimmt froh, wenn Sie wissen, wo ihre Tour entlangführt und welche Regionen Sie meiden sollten. Je mehr Form die Reiseplanung annimmt, desto mehr kommt die Vorfreude auf. Wenn Sie diese mit jemandem teilen können, umso schöner.
Unsere “MUSTS”, die zu einer guten Vorbereitung gehören:
- Route definieren
- Anzahl Tageskilometer festlegen
- Vorreservation der Unterkünfte
- Allenfalls E-Bike oder Zusatzakku mieten
- Anschaffung von Zusatzausrüstung (z.B.: Saccochen)
- Elektrovelo-Check beim Händler Ihres Vertrauens
Unser Tipp: Als Radreise-Neuling empfehlen wir Ihnen die Schweizer Herzroute. Die ca. 700 Km lange, gut ausgeschilderte Veloroute führt in 13 Etappen von Lausanne bis nach Romanshorn. Bei jedem Etappenort können Sie bei unserem Partner Rent a Bike ein FLYER Elektrovelo beziehen, beziehungsweise wieder retournieren. Unterwegs stellen Akkuwechselstationen sicher, dass Ihnen nie der Saft ausgeht. Selbstverständlich können Sie die Herzroute auch mit Ihrem eigenen Elektrovelo meistern. Dann empfehlen wir Ihnen, einen Zusatz-Akku einzupacken oder Ihr Rad beim Mittagessen im Restaurant zu laden.
Bikepacking - Verzicht auf unnötigen Ballast
Beim Bikepacking gilt, weniger ist mehr. Je leichter das Gepäck, desto wendiger sind Sie unterwegs und desto mehr Platz lässt sich für das ein oder andere Souvenir finden. Reduzieren Sie Ihre Ausrüstung also auf ein Minimum. Was anfänglich eine grosse Herausforderung sein mag, wird von Reise zu Reise einfacher.
Unsere “MUSTS”, welche auf einer Veloreise unentbehrlich sind:
Ausrüstung Fahrer*In:
- Velohosen
- Funktionsshirts
- Regenhose -/Jacke
- Sweater
- Unterwäsche
- Ein Restaurant taugliches Outfit
- Pyjama
- Necessaires
- Badekleid/-hose
- Mikrofaser-Handtuch
- Sonnenschutz
Ausrüstung Elektrovelo:
- Helm
- Schloss
- Ladegerät / Zusatzakkus
- Handy- und Kabel (z.B.: für Navigation)
- Trinkflasche
- First aid Kit
- Reparaturset / Pumpe*
Wenn Sie der Natur noch näher sein möchten, darf natürlich ein Zelt, ein Schlafsack und das Outdoor-Kochequipment nicht fehlen.
*Keine Sorge, wenn Sie selbst keine Veloreparatur-Skills besitzen. Ein vorgängiger Reparaturkurs schafft Abhilfe und wenn nicht, finden Sie unterwegs bestimmt einen Fachhändler.
