
Reichweite
8 Tipps zum Optimieren und Berechnen der Reichweite Ihres E-Bikes
Wollen Sie wissen, wie weit Sie mit einer Akkuladung kommen und wie Sie die Reichweite optimieren können? Dann sind Sie hier genau richtig. Dieser Beitrag zeigt, von welchen Faktoren die Reichweite beeinflusst wird und bietet nützliche Tipps, damit Sie mit einer Akkuladung noch weiter kommen.
Reichweite berechnen
Wie weit Sie mit einer Akkuladung fahren können hängt nicht nur von der Akkukapazität (angegeben in Wattstunden) ab. Neben der Grösse des Akkus, der Stärke des Motors und der gewählten Unterstützungsstufe haben aber auch die Topografie, der Untergrund, Trittfrequenz, der Reifendruck, die Aussentemperatur sowie das Gesamtgewicht einen entscheidenden Einfluss auf die Reichweite Ihres E-Bikes. Unsere Partner für die E-Bike-Antriebstechnologie (FIT und Bosch) bemühen sich verlässliche Reichweitenprognosen in Echtzeit auf Ihrem Display anzugeben.
Der Reichweiten-Assistent von Bosch zeigt den Einfluss der verschiedenen Faktoren sehr gut auf. Probieren Sie es aus und schauen Sie, wie die Reichweite je nach Faktor beeinflusst wird. Zum Reichweiten-Rechner
Tipps zur Reichweitenoptimierung
Neben den externen Faktoren können Sie selbst einiges tun, um die Reichweite zu optimieren. Die acht wichtigsten Punkte haben wir für Sie zusammengefasst.

1. Stop-and-Go vermeiden!
Ähnlich wie beim Autofahren verbrauchen auch beim E-Biken häufige Stopps und Anfahrten unnötig Energie. Fahren Sie deshalb vorausschauend und mit einer konstanten Trittfrequenz. Ein gleichmässiger Druck auf die Pedale sorgt für ein gleichmässiges Signal an den Motor. Das spart Energie und erhöht die Reichweite Ihres E-Bikes.

2. Einen Gang runterschalten
Dank der Motorunterstützung wird das Fahrradfahren zu einer entspannenden Angelegenheit. Allerdings sollte die Trittfrequenz nicht zu tief sein. Der Wirkungsgrad des E-Bike-Motors wird bei höherer Trittfrequenz immer besser. Zur Vergrösserung der Reichweite empfehlen wir, einen Gang runterzuschalten und schneller zu treten. Eine Trittfrequenz um die 80 Umdrehungen pro Minute optimiert den Stromverbrauch und verlängert die Reichweite.

3. Ballast abladen
Schweres Gepäck und Zuladungen beeinflussen die Reichweite Ihres E-Bikes. Je höher das Gesamtgewicht, desto geringerer die Reichweite. Überlegen Sie sich vor Ihrer Tour somit genau, was Sie benötigen und lassen Sie schwere Gegenstände zu Hause.

4. Reifendruck prüfen
Der richtige Reifendruck ist für die Reichweite Ihres E-Bike-Akkus ebenfalls entscheidend. Wenn Sie auf festem, hartem Untergrund – beispielsweise auf einer geteerten Strasse – mit zu wenig Luft in den Reifen unterwegs sind, erhöht sich die Reibung. Deshalb sollten Sie darauf achten, genügend Druck in den Reifen zu haben. Im Gelände verhält sich dieser Zusammenhang genau umgekehrt. Gerade beim E-Mountainbiken ist ein etwas geringerer Luftdruck bergauf wichtig, um die Kraft des Antriebs auf den Untergrund zu übertragen.
Zur Ermittlung des optimalen Luftdrucks und bei weiteren Fragen steht Ihnen Ihr Fachhändler gerne beratend zur Seite.

5. Gepflegt weiterkommen
Reibung killt die Reichweite. Neben dem passenden Reifendruck sollte auch die Kette und weitere Antriebskomponenten regelmässig kontrolliert werden. Reinigen Sie die Kette am besten mit einem trockenen Tuch und tragen Sie anschliessend etwas Kettenöl auf. Noch mehr Tipps zur Pflege Ihres E-Bikes erhalten Sie in unserem FLYER Pflegekurs. Zur Pflege Ihres E-Bikes lohnt es sich ausserdem, dieses regelmässig zu Ihrem Fachhändler für einen allgemeinen Check vorbeizubringen.

6. Der Weg zum Ziel - Untergrund & Streckenprofil beachten
Die kürzeste oder schnellste Route ist nicht immer der effizienteste Weg. Bei steilen Anstiegen muss der Motor mehr arbeiten und verbraucht somit mehr Energie. Vielleicht können Sie durch einen kurzen Umweg einen steilen Anstieg oder einige Ampelstopps vermeiden. Ausserdem beeinflusst der Untergrund den Rollwiderstand. Fahren Sie auf einer befestigten Strasse ist der Widerstand deutlich geringer als auf einem Schotterweg.

7. Akku vor Kälte schützen und richtig laden
Ein E-Bike-Akku arbeitet am liebsten in einem Temperaturbereich von zehn bis fünfundzwanzig Grad. Vergessen Sie bei kalten Temperaturen nicht, den Akku auch bei längeren Mittagspausen oder während der Arbeitszeit mit ins Warme zu nehmen. Zudem sollten Sie den Akku erst laden, wenn dieser die Zimmertemperatur erreicht hat. Bei kalten Temperaturen kann es sinnvoll sein, in einen hohen Unterstützungsmodus zu fahren. Der höhere Entladestrom sorgt für eine Selbsterwärmung des Akkus und schützt ihn so besser vor der Kälte.
Fahren Sie den Akku nicht komplett leer, sondern laden Sie ihn jeweils bei einer Restladung um die 10 Prozent wieder auf. Um die Leistungsfähigkeit des Akkus und seine Lebensdauer möglichst lange zu erhalten kann bei einigen E-Bikes ein entsprechender Modus eingestellt werden.

8. Mit Zusatzakku Reichweite erweitern
Einige FLYER E-Bikes sind kompatibel mit sogenannten «Range Extendern» oder «Dual Battery»-Systemen. Diese Zusatzakkus können direkt am Unterrohr angebracht werden und erhöhen Ihren Radius bei Ausflügen mit Ihrem E-Bike. Alternativ lohnt sich auch die Anschaffung eines Zweit-Akkus. Beziehen Sie den Zusatz- oder Zweit-Akku bei Ihrem FLYER Fachhändler in der Nähe, der Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten berät.